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Bereits 2015 stellte „Der große Social Web Krankheitsreport“  fest, dass sich Gespräche über Krankheiten zunehmend ins Social Web verlagern. Der Report ermittelte, dass Krankheiten und Gesundheit im Internet und Social Web angekommen seien und es bei komplexen Diagnosen um den Austausch von Erfahrungen, Behandlungsmöglichkeiten und neuen Therapieformen gehe.
 

Detaillierte Diskussion mit vielen Gleichgesinnten seien, so der Report, erst durch das Social Web möglich, da der gemeinsame virtuelle Ort Betroffene unabhängig von Wohnort und Gesundheitszustand zusammenbringe.

Gleichzeitig stellt der Report heraus, dass Ärzte, medizinisches Personal sowie Unternehmen der Gesundheitsbranche im Social Web eher zögerlich vertreten seien. Im Netz und speziell im Social Web lägen noch große Potenziale, um einen Beitrag zur Patientenaufklärung und Patienteninformation zu leisten und das Gesundheitswesen auf seinem Weg ins digitale Zeitalter zu unterstützen.

Wie viele Krankenhäuser nutzten Social Media Marketing im Jahr 2018?

Prof. Dr. Anja Lüthy von der Technischen Hochschule Brandenburg, Fachbereich Wirtschaft, mit den  Arbeitsgebieten Marketing durch Nutzung moderner Medien und Personalmanagment im Gesundheitswesen stellt im September 2018 in dem Artikel "Social Media: Das kommt auf Kliniken zu" fest, dass erst wenige Krankenhäuser Social Media für externes und Personalmarketing effizient und effektiv nutzen. In Zahlen gesprochen: Nur maximal 20 Prozent der rund 2.000 bundesdeutschen Krankenhäuser kommunizierten über Social Media Kanäle, so Lüthy.

Welche Social Media Kanäle werden derzeit vermehrt genutzt?

Das seien Facebook und Youtube, die Kommunikation über Twitter, Instagram oder Snapchat sei in der Unternehmenskommunikation von Krankenhäusern unüblich, obwohl sich diese Kanäle für die Suche nach jungen Mitarbeitern hervorragend eigneten, erklärt die Betriebswirtin Lüthy. Amerikanische Krankenhäuser seien da weiter. Sie bringt als Beispiel das Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York.

Facebook liegt beim Social Media Marketing bei Unternehmen vorne


 

Beispiele für gute Facebook-Fanpages in Deutschland.
 

1. Klinikum Dortmund
 

Facebook-Fanpage Klinikum Dortmund

 

2. Krankenhaus Porz am Rhein

 



 

3. St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen

 

Facebook-Fanpage St. Josef-Krankenhaus Engelskirchen

Welche Social Media Plattformen eignen sich für Krankenhäuser?

Eine Facebook-Fanpage, Instagram-Business-Account und Twitter eignen sich, Zielgruppen tagesaktuell zu informieren. Krankenhäuser sollten darüber hinaus ein Business-Page auf Xing und ein Unternehmensprofil LinkedIn angelegen, um sich dort als attraktiver Arbeitgeber - auch mit aktuellen Stellenausschreibungen - zu präsentieren. Für Imagevideos oder Erklärvideos sollte ein Youtube-Channel angelegt werden.
 

Im Sinne der Suchmaschinenoptimierung jedes kann Krankenhaus mit einem Artikel über das eigene Haus auf Wikipedia präsent sein. Wikipedia Artikel werden bei Google ganz oben gerankt, wenn das Keyword „Name des Krankenhauses“ eingegeben wird. Dieser Artikel führt mit der entsprechenden Verlinkung wieder auf die Webseite des Hauses.

Auf der Webseite des Krankenhauses sollten suchmaschinenoptimierte Pressemitteilungen oder gegebenenfalls Blogartikel zu finden sein, die auf den Social Media Plattformen verlinkt werden können. Die Webseite ist dabei der Content-Host, die Social Media Portale dienen der Verbreitung der Mitteilungen.

Monitoring der Bewertungsportale

Das Bewertungsportal „Klinikbewertungen“ muss regelmäßig gecheckt werden. Negative Bewertungen müssen kommentiert werden, für positive Bewertung danken.
 

Bewertungsportale wie Kununu und Glassdoor sollten regelmäßig kontrolliert werden, um zu schauen, wie die eigenen Mitarbeiter, Azubis oder Bewerber das Unternehmen anonym bewerten. Auch hier muss auf negative Kommentare reagiert werden. Bei Kununu und Glassdoor können auch Stellenanzeigen gepostet werden.

Was kommt im Bereich Social Media Marketing auf Krankenhäuser zu?

Immer mehr deutsche Kliniken erkennen, dass sie in Zukunft personelle Ressourcen für die Kommunikation via Social Media zur Verfügung stellen müssen. Dabei sollte beachtet werden:

  • Ein „Social Media Manager“ oder geschulter Mitarbeiter kümmert sich jeden Tag um das Generieren von Inhalten.
  • Aktuelle Posts oder Fotos sollten die Regel sein – die Schlagzahl ist abhängig von der Plattform.
  • Wer Medizin und Social Media verbinden will, muss Fingerspitzengefühl und Erfahrung mitbringen. Bitte keine Praktikanten.

Facebook Twitter LinkedIn Xing
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